Wir sind's

Rinnen 2022

Traumhaftes Wochenende

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Lange mussten wir warten, bis uns die Reise vom Freitag, 25.11.2022 bis Sonntag, 27.11.2022 nach Rinnen in Tirol führte. Rinnen 7 ist die Hütte, wobei es ein richtiges Haus ist, das wir vom Post SV Augsburg mieten. Wir waren mit Dieter, Ernst, Tob, Finch, Maja, Franzi, Julian, Pascal und Günni zu 9t.

Vollgepackt startete die erste Fahrgemeinschaft am Freitagnachmittag über die A7 Richtung Österreich. Im Grenztunnel nach Füssen ist die Landesgrenze und bei der Ausfahrt aus dem Tunnel befindet man sich bereits in Österreich. Die Alpen waren rings um uns herum und ihre Gipfel waren schneebedeckt. Über die B 179, an Reutte vorbei, sahen wir kurz darauf die herrlich beleuchtete highline179. Die Fahrt ging weiter und wir kamen nach Bichlbach. Hier verließen wir nach rechts die Bundesstraße und fuhren über Berwang nach Rinnen. Als wir die 1000 Höhenmeter überschritten hatten, war die Landschaft weiß, es hatte Schnee. Der Ort Berwang liegt auf 1336 m Höhe. Nach Rinnen ging es wieder etwas bergab, liegt Rinnen doch nur noch auf 1262 m Höhe. Es war eine herrliche weiße Pracht, die uns in Rinnen empfing, toll.

Rinnen
Rinnen

Die zweite Fahrgemeinschaft startete später und als diese in Rinnen ankam, war bereits von Julian ausreichend Holz gehackt und die Stube perfekt eingeheizt. Fleißige Köche, allen voran Franzi, Pascal, Julian, Finch und Maja kochten die Spaghetti erhitzten die Bolognese und putzten Salat. Für die beiden Vegetarier, nämlich Pascal und Günni, gab es eine Bolognese mit Sonnenblumenkernen. Gemeinsam werkelten letztendlich alle für das leckere Abendessen. In großer Runde ließen wir es uns redlich munden.

Holz hacken
Holz hacken
Spaghetti mit Bolognese
Spaghetti mit Bolognese

Von ganz allein hatte der Spüldienst klammheimlich seine Arbeit geleistet. Dies ist das Wunderbare am Aufenthalt in Rinnen, jeder ist für jeden da. Den Abend verbrachten wir mit Mäxle spielen und vielen sehr guten Gesprächen. Bis spät in die Nacht, wobei wir auch ab und an den herrlichen Nachthimmel bestaunten, saßen wir in der warmen Stube.

Gemütliches Beisammensein
Gemütliches Beisammensein

Am Samstagmorgen hatten fleißige Hände bereits die beiden Holzöfen beheizt und das restliche Geschirr vom Vorabend verräumt. Nach und nach krochen alle aus ihren kuscheligen Nachtquartieren und gemeinsam gab es mit aufgebackenen Semmeln, Laugenstangen und Laugensemmeln ein ausgiebiges Frühstück. Es mangelte uns an nichts, hatten wir doch heißen Kaffee, Milch, Ovomaltine, Käse, Salami, Bierschinken, Schinken, Margarine, Geniesserscheiben, Streichcreme und sowohl weiche als auch harte Eier zum Frühstück. Die Eier kochte Dieter ganz entspannt in einem Topf auf dem Holzofen. Für Samstag hatten wir eine Wanderung, die Julian auf Komoot geplant hatte, auf dem Programm.

Frühstück
Frühstück
Wanderung
Wanderung

Um kurz nach 11 Uhr brachen wir neun zu unserer Winterwanderung auf. Der Ort Rinnen, welcher laut Wikipedia 105 Einwohner hat, wirkte ziemlich verlassen. Das liegt wohl daran, dass die Wintersaison erst ab dem 17.12.2022 beginnt. Viele Häuser in Rinnen dienen als Ferienwohnungen und sind deshalb aktuell vermutlich leer. Der Weg führte durch Rinnen auf einem asphaltierten Weg bergab bis zur Aussichtsplattform bei den Wasserfällen. Hier trennte sich unser Weiterweg, denn Pascal und Julian nahmen die Strapazen eines Zick-Zack-Pfades bis zur Brücke unterhalb des Wasserfalles auf sich. Die ältere Generation wanderte auf dem breiten Weg weiter. Nach einiger Zeit trafen Pascal und Julian über einen Pfad wieder zu uns. Sie waren begeistert von den herrlichen Ausblicken und dem schmalen Pfad, den beide gegangen sind.

Rotlechschlucht
Rotlechschlucht

Maja konnte zwischendurch auf einem schneebedeckten Hang mit dem Schlitten einige Abfahrten durchführen. Finch tat uns allen leid, musste er doch während der kompletten Wanderung den Schlitten entweder ziehen oder tragen. Wahrscheinlich hatte er am Abend einen um 2 cm längeren Arm. Der Weiterweg war breit und von allen gut zu meistern. Nach längerem Schlendern wurde der Weg schmäler und es ging zeitweise bergab und bergauf, teilweise über steiniges Gelände. Mit Hilfe von Pascal und Julian konnte sogar Günni diese Tour meistern, ohne die Hilfe wäre dies nicht möglich gewesen. Die Staumauer des Rotlechstausees war erreicht und die Hälfte der Wanderung lag hinter uns. Zwischendurch labten wir uns an den mitgebrachten Getränken, einem Vesper und Gummibären. So gestärkt machten wir uns auf den Weiterweg.

Rotlechstausee
Rotlechstausee
Schlittenfahrt?
Schlittenfahrt?

Nun ging es zuerst eben auf einem breiten Waldweg weiter, später mussten wir einige Höhenmeter überwinden. Es bildeten sich stets kleine Grüppchen beim Wandern. Bei guten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug. An zwei Waldbauern vorbei, die gerade Heu in Futterstellen, wahrscheinlich für Schafe, gaben, kamen wir gegen 15:30 Uhr wieder in unserem Haus in Rinnen an. Es war eine herrliche Wanderung und allen hat diese riesigen Spaß bereitet. Nach kurzem Verschnaufen gab es heißen Kaffee mit manchen Leckereien.

Feuer
Feuer

Julian hackte wieder Holz, denn wir verbrauchten an den Tagen genügend Material. Die beiden Öfen werden nur mit Holz beheizt, also keine Kohlen! Am Samstag gab es Pizza zum Abendessen. Mit vielen fleißigen Händen war der gekaufte fertige Pizzateig auf das Backblech gegeben. Einige Pizzen wurden traditionell mit Pizzasauce, Salami, Schinken, Thunfisch, Tomaten, Zwiebeln und Käse belegt. Für unsere beiden Vegetarier gab es Pizza mit Pizzasauce, Mais, Zwiebel, Paprika und Reibekäse. Der Hunger war letztendlich doch nicht so groß, denn es reichten vier Pizzen. Den Abend verbrachten wir bei Spielen und tiefsinnigen Gesprächen in der guten Stube. Spät in der Nacht bewunderten wir den kristallklaren Nachthimmel. Wir entdeckten sowohl den Planeten Mars, als auch Jupiter. Es war ein wunderbarer Anblick, der uns die herrliche Alpenwelt in Rinnen darbot. Ein kleines Grüppchen ratschte noch bis tief in die Nacht, bevor sich der Sandmann ausbreitete.

Pizza
Pizza

Der nächste Morgen, es war leider schon unser Abreisetag, begann wieder ganz entspannt. Wie schon am Vortag hatten fleißige Hände die Öfen in der Früh angeheizt und das Geschirr gespült. Ein ausgiebiges Frühstück genossen wir alle. Leider musste eine kleine Gruppe mit Tob, Finch und Maja bereits gegen 9 Uhr die Heimreise antreten. Der restliche Haufen säuberte die Wohnung, wobei Julian die Toiletten auf Vordermann brachte, Ernst und Dieter mit dem Staubsauger unterwegs waren. Die anderen spülten ab und verräumten die restlichen Dinge. Für das Zählen unseres Getränkeverbrauchs war, wie bei der Anreise, unsere Franzi wegen ihres Berufes prädestiniert. Alles passte bis auf die letzte Nachkommastelle. Schweren Herzens nahmen wir gegen 11 Uhr Abschied von der Hütte.

Wir sind's
Wir sind's

Unser Ziel war die highline179 bei der Ruine Ehrenberg. Vollgepackt in seinem Chrysler mit 6 Zylinder chauffierte uns Dieter souverän dorthin. Zu sechst marschierten wir über einen breiten Waldweg zur traumhaften Hängebrücke. Durch das Drehkreuz hindurch und ab auf die Hängebrücke. Na ja nicht ganz, denn Günni war es auf der mit 114 m über dem Grund schwebenden Hängebrücke (406 m Länge) nicht ganz wohl und er schaffte nur ein paar Meter. Alle anderen marschierten über die Brücke an das Ende, drehten um und spazierten ganz lässig zurück. Gemeinsam erkundeten wir anschließend die wunderbare Burg Ehrenberg. Am Anreisetag konnten wir die herrliche Illumination der Burg bewundern. Bei unserem Aufstieg und letztendlich in der Burg sahen wir immer sehr viele Lichterketten, welche das Spektakel auf atemberaubende Weise darstellen. Viele verschiedene Stationen gab es zu bestaunen. Die Ausblicke von der Burg auf die Alpenwelt waren fantastisch. Wie alles im Leben hatte auch dieser Ausflug ein Ende und wir marschierten auf dem gleichen Weg bergab zu unserem Auto.

hihgline179
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Kurz noch eine Stärkung eingeworfen und die Heimreise mit unserem Chauffeur Dieter begann. Die Alpen ließen wir langsam hinter uns, der Schnee wich dem Grün der Wiesen im Voralpenland. Wehmut machte sich bei allen Teilnehmern breit. Tradition war es, auf dem Heimweg bei McDonald’s in Günzburg einen Imbiss einzunehmen. Gesagt, getan und jedem tat die Stärkung gut. In erstklassiger Fahrkunst hat uns Dieter alle wohlbehalten nach Hause gebracht. Ein wunderbares und unvergessliches Wochenende in Rinnen war nun Vergangenheit.

McDonald's
McDonald's

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