In der Saison 1974/75 konnten eine zweite Herren- und eine Mädchenmannschaft ins Leben gerufen werden. Auch die Jüngsten waren schon seit langem bemüht, ihre Leistungen zu verbessern, jedoch wurden sie allzu oft auf die hinterste Platte im damaligen Schulkeller verdrängt.
Doch diese etwas stiefmütterliche Behandlung tat dem Leistungsdrang der Schüler keinen Abbruch. In einem einzigartigen Durchmarsch errangen sie 1974/75 mit 32:0-Punkten die Meisterschaft in der Kreisliga. Doch damit bei weitem nicht genug. Auch bei der Kreispokalmeisterschaft blieben sie erfolgreich und holten sich dazu noch den Bezirkspokal Nord. Damit hatten die Gundelfinger Schüler die Berechtigung zur Teilnahme an den Schwäbischen Endkämpfen erlangt.
Der erste Weg führte ins Kleine Walsertal, wo in Riezlern die Schwäbische Mannschaftsmeisterschaft der Schüler ausgetragen wurde. Als Meister des Kreises 7/9 nahmen unsere Buben mit folgenden Spielern daran teil: Gerhard Förg, Anton Förg, Walter Stenke, Erich Reicherzer und Gerhard Gerold. Unter größtem Einsatz, der teilweise bis an die körperliche Belastungsgrenze ging, erkämpften sie sich einen hervorragenden, nie für möglich gehaltenen zweiten Platz. Lediglich im Endspiel mussten sie sich ihren Alterskameraden aus Gersthofen nach zum Teil hochdramatischen Ballwechseln äußerst knapp mit 5:7 geschlagen geben. Auch bei der Endrunde der Schwäbischen Pokalmeisterschaft am 6. Juli 1975 im Memmingen stießen die Gundelfinger Schüler bis ins Finale vor. Die Dreiermannschaft (Walter Stenke, Gerhard und Anton Förg) war wiederum nur von Gersthofen zu stoppen.