01.12.2017, Zum ersten mal in unserer „Rinnengeschichte“ fuhren wir im Winter, genauer gesagt sogar im Dezember auf die Post SV Augsburg Hütte. Wobei Hütte klingt nach klein und Holz, genau das Gegenteil ist der Fall. Das Haus ist sehr geräumig und aus festem Stein gebaut. Vor einiger Zeit wurden auch Renovierungsarbeiten ausgeführt, so sind nun neue Fenster eingebaut und auch die Fassade bekam einen frischen Anstrich.
Über die A7, vorbei an Memmingen und Kempten, durch den Tunnel bei Füssen, Reutte rechts liegen lassen, tauchte kurz danach dann die Burg Ehrenberg auf. Sie strahlte im Scheinwerferlicht und als Highlight gibt es eine Hängebrücke, welche als weltlängste Fußgängerhängebrücke im Tibet Style gilt, auf. In Bichlbach rechts abbiegen in das Namloser Tal, durch Berwang hindurch kamen wir in das tiefverschneite Rinnen. Einige von uns fuhren am Freitag Nachmittag zeitig los und ihnen kam die Aufgabe zu, den Getränkepool zuzählen. Ebenso durften sie in den drei Öfen Feuer entfachen und so für die später kommenden (mussten noch Arbeiten!) eine heimelige Atmosphäre zu schaffen. Mit 21 Teilnehmern, darunter sogar 5 Damen!, war unser Haufen bunt gemischt. Franzi und ihr „Kochteam“ zauberten am Freitag Abend leckere Spaghetti mit einer traumhaften Tomaten-Hackfleischsoße zu, alles verputzt. Mit Schafkopf und vielen anderen Spielen wurde es eine sehr kurze Nacht.
Herrlicher Sonnenschein versüßte uns den kalten Samstag Morgen. Einzigartig in so einer tollen Gemeinschaft ist immer, dass jeder für den anderen da ist. Will damit sagen, dass fleißige Hände am Samstag Morgen alles aufräumten, spülten und ein erlesenes Frühstück vorbereiteten. Das traumhafte Wetter nahmen einige zum Anlass um eine Wanderung zum Rotlechstausee zu unternehmen. Ein kleiner Teil zog es vor, sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.
Am späten Nachmittag waren dann die letzten Wanderer wieder wohlbehalten an der Hütte eingetroffen. An diesem Abend war Philipp unser Koch und er zauberte ein paniertes Schnitzel nach dem anderen aus der Pfanne. Mit Kartoffelsalat und zusätzlich zweier selber gemachten Pizzen verhungerte niemand an diesem Abend. Etwas früher als am Freitag wurde das Licht ausgeschaltet.
Der letzte Tag war angebrochen und wieder begrüßte uns herrlicher Sonnenschein am Morgen. Fleißige Hände hatten auch an diesem Tag die vorabendliche Unordnung aufgeräumt und sie organisierten ein leckeres Frühstück. Gemütliches Ratschen über Gott und die Welt, wie auch an den vorangegangen Tagen, ließen die Zeit nur so verfliegen. Alles hat einmal ein Ende, doch vorher gehört Sauber machen und aufräumen dazu. Alle halfen zusammen und schnell strahlte die Hütte wieder in ihrem ehrwürdigen Glanz. Nacheinander begaben sich die einzelnen Fahrgemeinschaften auf den Heimweg. Ein wirklich tolles Wochenende war nun Vergangenheit.